Worum geht’s?
Braucht es für ein erfülltes Leben viel Energie? Wenn ja, wer verzichtet zukünftig darauf? Was sind in Kauf genommene Folgen der Energiewende und wie gehen wir damit (ethisch) um?
Diesen Fragen widmete sich eine Gruppe aus technischen und kaufmännischen Studierenden der Siemens Energy am vergangenen Dienstag in unserem WvSC-Bildungsangebot Technikethik.
Im Rahmen eines breit gefächerten Themenimpulses von Steffen Höllein betrieben die Studierenden wahre Pionierarbeit und entwickelten in Kleingruppen drei tragende Grundsätze und die zehn Gebote der Energieethik.
Ihre Gedanken hierzu konnten die Studierenden im zweiten Teil des Tages in einem ELSI-Workshop mit Hannes Hölzl und Lina Figueiredo von der YOUSE GmbH vertiefen. Am Beispiel der Windkraftanlage wurden ethische, legale und soziale Herausforderungen unter Aspekten der Teilhabe, Gerechtigkeit, Sicherheit, Transparenz und weiteren Aspekte erarbeitet, hinsichtlich ihrer Bedenklichkeit bewertet und konkretisiert.
➡️Das Ergebnis
Die Studierenden
• haben nun eine wissenschaftliche Methode an der Hand, um gezielt ethische Fragestellungen rund um ein Produkt zu evaluieren
• sind dafür sensibilisiert, dass es bei der Produktentwicklung wichtig ist, den Menschen nutzerzentriert mitzudenken und
• dürfen stolz auf ihre entwickelten Grundsätze und zehn Gebote der Energieethik blicken
Wir danken den Studierenden für ihre Offenheit und ihr Durchhaltevermögen (sich den ganzen Tag mit ethischen Fragen zu beschäftigen, kann schon sehr anstrengend sein 🤯) und hoffen, ihnen ein paar wertvolle Dinge für ihre Zukunft an die Hand gegeben zu haben.
