Das Reallabor ist das Ergebnis des Forschungsprojekts Werk 4.0.
Worum es im Werk 4.0 geht
Spotlight Reallabor
Das Projekt Werk 4.0 hat das Ziel, die traditionelle Produktion durch den Einsatz moderner Industrie 4.0-Technologien zu revolutionieren. Es geht darum, neue Technologien nicht nur im Labor, sondern auch in echten industriellen Umgebungen zu testen und zu verbessern.
Ein Hauptziel des Projekts ist daher die Schaffung eines Reallabors, das als Experimentierraum für die “Fabrik der Zukunft” dient. Mit dem Ziel, künftige Produktionen schnell an unvorhersehbare Veränderungen von Markt- und Technologieanforderungen anzupassen, werden im Reallabor die neuesten Technologien und das aktuelle Know-how für ein resilientes Produktionskonzept zusammengeführt. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf der Mensch-Maschine Kooperation.
Das Projekt umfasst daher auch die Entwicklung von Bildungsformaten und Geschäftsmodellen sowie den Wissenstransfer in Netzwerke und die interessierte Öffentlichkeit.
Werk 4.0 trägt dazu bei, die Produktion widerstandsfähiger und flexibler auszurichten, um Herausforderungen wie Lieferengpässen oder kurzfristigen Produktanpassungen besser begegnen zu können.
Was wir im Werk 4.0 unter einer resilienten Produktion verstehen
Vom konventionellen Produktionswerk zum resilienten Kompetenz-Werk
Das Projekt Werk 4.0 beschäftigt sich mit dem Thema Resilienz ausgehend von technologischer Resilienz durch Lösungen der Industrie 4.0 und stellt die Frage, wie die Resilienz von Organisationen mittels Technologie gestärkt werden kann in den Mittelpunkt. Bei der Entwicklung der Technologie werden deren Wechselwirkungen mit Organisation und den Menschen in der Organisation mit betrachtet.
Im Rahmen des Projektes wollen wir verstehbar und messbar machen, mit welchen technischen und organisatorischen Stellhebeln ein Produktionsprozess resilienter und somit zukunftsfähiger werden kann.
Technologien integrieren, zukunftsfähige Produktion ermöglichen
Die Innovationen im Reallabor
In den Arbeitspaketen wurden technologische und soziale Innovationen entwickelt, die in der Systemintegration in Form des Werk 4.0 Reallabors ihre gesamte Kraft entfalten.

Digitale Prozesskette: Effizienz und Flexibilität neu definiert
Die Digitale Prozesskette beschreibt einen automatisierten Informationsfluss, der Anpassungen beschleunigt, indem Änderungen direkt aus der Entwicklung in die Maschinensteuerung übertragen werden. Dies ermöglicht eine schnellere und flexiblere Reaktion auf neue Anforderungen.
Wie wird die digitale Prozesskette im Reallabor erlebbar?
Die Form und Position von Klebenähten im AFM werden direkt im Modell angepasst und entsprechend in einer Roboterzelle mit einem KUKA-Roboter produziert.

Digitales Abbild und softwaredefinierte Steuerung vereint
Grundlage für eine resiliente und flexible Produktion ist ein standardisiertes und vernetztes Datenmodell, das stets aktuelle und qualitativ hochwertige Daten liefert. Dies ermöglicht eine schnelle und effiziente Reaktion auf Ereignisse.
Wie wird der digitale Steuerungszwilling im Reallabor erlebbar?
Der Digitale Steuerungszwilling ermöglicht es jedem Besucher Änderungen in der Reihenfolge des Klebeprozesses ohne Programmierkenntnisse umzusetzen.

Innovative Qualitätsprüfung: Flexibel, intuitiv und kosteneffizient
Die Lösung bringt einen völlig neuen Ansatz in die Qualitätsprüfung und verbindet fortschrittliche Technologien mit einfacher Bedienung. Der Demonstrator im Reallabor zeigt wie Qualitätskontrolle effizienter, anpassungsfähiger und benutzerfreundlicher gestaltet werden kann.
Wie wird der KI Inspektor im Reallabor erlebbar?
Die Benutzeroberfläche des KI Inspektors kann im Reallabor selbst bedient werden. Selbst komplexe Prüfaufgaben können intuitiv und schnell umgesetzt werden – einschließlich der Überprüfung von Farbe, Geometrie und relativer Position.

Flexibler und autonomer Transport
Die Integration von autonomen mobilen Robotern (AMRs) ist ein bedeutender Schritt zur Verwirklichung eines belastbaren und resilienten Produktionssystems.
Wie wird der AMR CARY im Reallabor erlebbar?
Der AMR CARY transportiert autonom die benötigten Materialien zu den jeweiligen Stationen. Durch die Übernahme dieser sich wiederholenden und zeitaufwändigen Aufgaben setzt CARY menschliche Arbeitskräfte frei, die sich auf komplexere und wertschöpfende Tätigkeiten konzentrieren können.

Flexibilität und Innovation durch moderne Assistenzsysteme
Moderne Assistenzsysteme unterstützen eine resiliente und flexible Produktion durch AR-Technologien, die Mitarbeitende schnell in komplexe Abläufe einarbeiten und Fehler minimieren.
Wie wird das moderne Werkerassistenzsystem im Reallabor erlebbar?
Den Werkenden wird eine Hololens zur Verfügung stehen, mittels derer ihnen Anweisungen und Hinweise direkt in ihrem Sichtfeld angezeigt werden. So wird ihnen für den jeweiligen nächsten Schritt sowohl eine textuelle Beschreibung eingeblendet als auch die zugehörigen Teile und Positionen in der Arbeitsumgebung visuell hervorgehoben.

Automatisierte Wissensvermittlung
Das innovative System zur automatisierten, technologiegestützten Wissensvermittlung stellt sicher, dass alle Werkenden rechtzeitig und umfassend über relevante Änderungen informiert werden. Dies ermöglicht ihnen, ihren Arbeitsplatz sicher und effizient zu gestalten und handlungsfähig zu bleiben.
Wie wird die automatisierte Wissensvermittlung im Reallabor erlebbar?
An jedem Arbeitsplatz wird ein Bildschirm hängen, auf dem jedem Mitarbeiter individuell die für diesen Arbeitsplatz relevanten Änderungen anzeigt.

Neue Geschäftsmodelle: Flexibilität durch Cobots
Kollaborative Roboter (Cobots) sind nicht nur technologische Innovationen, sondern auch ein Katalysator für neue Geschäftsmodelle, die maßgeschneiderten Lösungen für unterschiedliche Unternehmensbedürfnisse bieten. Im Rahmen des Projektes wurden Einsatzmöglichkeiten für as-a-Service Geschäftsmodelle betrachtet sowie eine Entscheidungshilfe entwickelt.
Wie wird der Geschäftsmodell Konfigurator im Reallabor erlebbar?
Teste den Geschäftsmodell-O-Mat direkt im Reallabor und schaue, welches Geschäftsmodell dir auf Basis deiner Eingaben empfohlen wird.

Iteratives Arbeiten im Verbund
Co-Creation im Rahmen des Werk 4.0 bezieht sich auf die gemeinsame Entwicklung und Umsetzung von Lösungen. Dieses Konzept fördert die Zusammenarbeit und den Austausch von Wissen und Ressourcen, um iterativ innovative und nutzerzentrierte Lösungen zu zu entwickeln.
Wie wird diese Arbeitsweise im Reallabor?
Die Integration einzelner Lösungen zu einem ganzheitlichen Produktionskonzept im Reallabor ist das Ergebnis dieser iterativen Arbeitsweise.
Das Werk 4.0 stellt sich vor
Veranstaltungen
Werk 4.0 Enthusiasten
O-Töne aus dem Projekt

“Das Werk 4.0 Reallabor ist eine Produktionslinie, in der alle Forschungsergebnisse des Konsortiums integriert sind. Im Reallabor erproben wir den Beitrag unserer Lösungen und Technologien für eine resiliente Produktion.”

“Das Reallabor ist unser Experimentierraum: Hier testen wir in agiler Arbeitsweise unsere Hypothesen, lernen aus den Ergebnissen und passen unsere Ansätze iterativ und kontinuierlich an. So entsteht Wissen mit echtem Mehrwert.“
Anna-Caterina Walk

“Das Reallabor bietet die Möglichkeit, innovative Lösungen zu nutzen und in einer Produktionsnahen Umgebung zu testen und für Besucher greif- und erlebbar zu machen.“
Matthias Legde

“Werk 4.0 schafft technische und organisatorische Lösungen für die Resilienz der Industrie. Damit dies gelingt, ist interdisziplinäre Co-Creation ein wesentlicher Baustein des Innovationsprozesses.”
Kathrin Bischoff

“Die Projektergebnisse werden als Blaupause für den Automobilsektor und andere Branchen in Deutschland dienen, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen.”
Adrian Namyslo

“Die resiliente Produktion ist kein ‘nice-to-have’, sondern entscheidend, um die Überlebensfähigkeit ganzer Industriezweige in der Zukunft zu sichern.”
Ulrike Munz

“Gemeinsam mit den Projektpartnern werden technologische Lösungen erforscht und erprobt. E2E-Digitalisierung und BigData sowie der starke Fokus auf die menschliche Schnittstelle sind die Eckpfeiler des Projekts.”

“Nutzerzentrierung ist der Schlüssel – nur wenn die Bedürfnisse der User berücksichtigt werden, können neue Technologien als echte Unterstützung wirken. So bleibt die Handlungsfähigkeit, auch bei Veränderungen, erhalten.“
Kolja Pietsch

“Damit die Datengrundlage moderner Industrieprozesse verstanden und sinnvoll gestaltet werden kann, erproben wir im Reallabor Ontologien als entscheidende Technologie. Sie helfen Informationen strukturiert abzubilden und Änderungen nachvollziehbar zu beschreiben.”
Miriam Schleipen

“Wir spinnen die einzelnen Fäden zu einem Seil, welches in Form des Reallabors die Innovationskraft des gesamten Konsortiums widerspiegelt.”
Severin Reuter

“Das Reallabor hilft, die vielen neuen Technologien erlebbar zu machen und damit auch bewertbar für den Einsatz in Serie.”
Thomas Ullrich
Besuche das Reallabor
Anfahrt
Haben wir Ihr Interesse für eine zukunftsfähige Produktion geweckt? Dann besuchen Sie kostenfrei unser “Werk 4.0 Reallabor” auf dem Mercedes-Benz Digital Factory Campus (DFC) in Berlin-Marienfelde und erleben Sie, wie Innovation und Resilienz Hand in Hand gehen.
Der Besuch kann abhängig von der Zielgruppe bedarfsorientiert und individuell gestaltet werden. Sprechen Sie uns an, wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Die Anmeldung erfolgt über dieses Formular.
Das Team hinter dem Reallabor
Die Projektpartner von Werk 4.0
Innerhalb des Verbundforschungsprojekts Werk 4.0 entstand dieses Reallabor. Es ist das Ergebnis der Zusammenarbeit von 12 Partnern:
Mercedes Benz AG, Technische Universität Berlin, Werner-von-Siemens-Centre for Industry and Science e.V. (WvSC), pi4_robotics GmbH, 5thIndustry GmbH, Gestalt Robotics GmbH, Fraunhofer IPK, Technische Universität Dresden, EKS InTec GmbH, ASCon Systems Holding GmbH, Cybus GmbH, MetraLabs GmbH Neue Technologien und Systeme
Dieses Projekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) in der Förderrichtlinie „Digitalisierung der Fahrzeughersteller und Zulieferindustrie“ im Förderrahmen „Zukunftsinvestitionen Fahrzeughersteller und Zulieferindustrie“ gefördert und vom Projektträger VDI Technologiezentrum GmbH betreut.
